Mein Auslandspraktikum in Dublin

Auslandspraktikum Dublin

Mein Auslandspraktikum in Dublin

Dia dhuit!

Olha is ainm dom. Ich heiße Olha und befinde mich im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. In den letzten drei Wochen durfte ich an einem Sprachkurs in Irland teilnehmen – und ich kann jetzt schon sagen: Es war eine der besten Entscheidungen meines bisherigen Lebens.

Meine Reise begann an einem Sonntag mit einem ausgefallenen DB-Zug und einem anschließenden Flug von Hamburg nach Dublin. Nach der Landung ging es direkt zur Studentenunterkunft, wo ich bereits am ersten Abend neue Bekanntschaften aus der Schweiz, Italien, Spanien und der Türkei machte – ein vielversprechender Start in ein spannendes Abenteuer.

Am Montag begann unser Kurs: Business English Skills.

Bereits am ersten Tag wurden wir ins kalte Wasser geworfen und mussten spontan eine kurze Präsentation halten – über unsere Lieblingsstadt in Deutschland und was man dort am Wochenende unternehmen kann. Wir hatten nur 30 Minuten zur Vorbereitung. Anfangs waren wir alle nervös, doch mit der Zeit lernten wir, locker und entspannt vor unbekannten Leuten aufzutreten.

Im Laufe der ersten Woche behandelten wir unter anderem folgende Themen:

  • Vorstellungsgespräche führen
  • Präsentationen planen, strukturieren und halten
  • Berufszufriedenheit und Erwartungen
  • Grammatiktraining

Neben dem Unterricht entdeckten wir Dublin und seine Geschichte. Besonders beeindruckt hat mich das Windmill Lane Recording Studio – ein Ort, an dem Stars wie U2, The Rolling Stones, Lady Gaga, Ed Sheeran und Hozier aufgenommen haben. Die Woche endete mit einem Besuch des General Post Office (GPO), das eine zentrale Rolle in der irischen Geschichte spielt.

 

Auch in der zweiten Woche wurde fleißig weitergelernt. Dieses Mal sollten wir – entweder selbst oder mithilfe von KI – ein neues Produkt entwickeln und es präsentieren. Daneben standen folgende Themen auf dem Lehrplan:

  • Schreibtraining (Briefe, Memos, E-Mails, Berichte, Reklamationen und Bewerbungen)
  • Meetings und Verhandlungssituationen
  • Werbung und Marketing
  • Business English und Sprachentwicklung

Natürlich kam auch das kulturelle Programm nicht zu kurz: Wir besichtigten das Guinness Storehouse sowie die Teeling Distillery und tauchten noch tiefer in die irische Lebensart ein.

In der dritten Woche arbeiteten wir gezielt auf unsere Abschlusspräsentationen und die schriftliche Prüfung hin. Am Mittwoch war es dann soweit: Jeder stellte sein Projekt vor. Die Nervosität war spürbar, doch am Ende meisterten wir alle die Herausforderung. Am Donnerstag folgte die schriftliche Prüfung. Aus sechs Themen konnte man drei wählen – ich entschied mich für eine Reklamation, eine Bewerbung und einen Essay.

Auch die Wochenenden nutzte ich voll aus: Ich buchte verschiedene Ausflüge und erkundete die Cliffs of Moher, die Wicklow Mountains, den Burren, Glendalough, Galway und Howth. Dublin selbst hatte ebenfalls viel zu bieten – die Atmosphäre in den Pubs, traditionelle irische Musik, Straßenmusiker und sogar Pferdekutschen prägten das Stadtbild und machten den Aufenthalt unvergesslich.

 

In diesen drei Wochen habe ich nicht nur meine Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch viel über mich selbst gelernt. Ich habe gelernt, allein zurechtzukommen, Verantwortung zu übernehmen und offen auf neue Menschen zuzugehen.

Ich habe die Zeit in Irland sehr genossen und kann jedem nur ans Herz legen, ein Auslandspraktikum zu machen. Es lohnt sich in jeder Hinsicht – beruflich, sprachlich und persönlich.